Fallstudie
[wissenschaftliche] Untersuchung, Darstellung eines in psychologischer, pädagogischer, soziologischer o. ä. Hinsicht interessanten Einzelfalles, Phänomens
Sechs ausgewählte Künstler -innen aus der Künstlergruppe REFLEX unterwerfen sich der Fragestellung einer künstlerischen Deutung eines interessanten Phänomens, sei es in psychologischer, pädagogischer, soziologischer, politischer Sicht und stellen sich der Frage, ob aus dem Werk und dem Weg der Erarbeitung eine Ableitung genereller Prinzipien erfolgen kann.
Die Künstler gestalten fallende Gegenstände, unterwerfen sich der künstlerischen Darstellung der aktuellen Pandemie Situation, gestalten zeichnerisch das Anthropozän, übersetzen Gefahren der Erweckung und Intensivierung negativer menschlicher Charaktereigenschaften in Malerei, philosophisch mit den Erscheinungsformen des menschlichen Seins.
Die Fallstudie untersucht, vergleicht, legt offen oder strebt Erkenntnisgewinn an. Sie zeichnet sich aus durch Zielorientiertheit, durch Intensität, folgt keinem vorgegebenen Schema, das Ergebnis ist nicht messbar, eher vage, im Ahnen statt im Wissen. Der Rezipient ist angewiesen auf die Schärfe seiner Sinneswahrnehmungen, auf seine Assoziationsmöglichkeiten, auf das Erfassen von Konnotationen. Ein Betrachter sieht Problemstellungen aus ungewohntem Blickwinkel, durch künstlerische Interpretation werden Zusammenhänge neu zu betrachtet, eine Anregung, aufmerksam zu werden auf Lücken in eigenen Denken.
Beteiligte Künstler:
Die Künstler wurden anhand der individuellen und außergewöhnlichen künstlerischen Interpretationen und Positionen zu „Goyas Erschießung der Aufständischen“ und zu „Manets Frühstück im Grünen“ aus der Künstlergruppe REFLEX ausgewählt.
Vernissage/GGF. VIRTUELL: Freitag, 23. April 2021 19 Uhr
AUSSTELLUNG: 23.4.2021 BIS 23.5.2021
Das Projekt wird gefördert durch:
